Laut der Jahreszahl im Türsturz wurde das Herrenhaus 1807 errichtet. Drei Jahre zuvor hatte Sophie Krämer das bis dahin in Pacht besessene Eisenwerk käuflich erworben. Das Haus lag am Rande des Werksgeländes und gegenüber der Siedlung und bot daher die Möglichkeit, sowohl das Arbeitsgeschehen als auch die Wohnhäuser der Arbeiter im Auge zu behalten.
Vor dem Haus verlief der Weg zum Hüttenwerk. Ob und inwieweit die Bewohner die Nähe der Werksanlagen – Frischhütte, Hammerwerk und Hochofen befanden sich gleich nebenan – als störend empfanden, ist nicht bekannt. Jedenfalls diente das Gebäude noch vor dem Ersten Weltkrieg als Direktorenwohnung. Später waren hier Büros untergebracht. Eine mächtige Platane erinnert an den Garten, der sich neben und hinter dem Herrenhaus erstreckte.
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