Gräber der Familie Kraemer (32)

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Fünf Grabmale vor der Friedhofkapelle erinnern an Angehörige der Familie Krämer. Bemerkenswert ist das Grabmal von Catharina Sophie Krämer (1763-1833) aus Gusseisen. Neben ihren Verdiensten um die Leitung des Eisenwerks in schwieriger Zeit erwarb sich Sophie Krämer den Ruf einer wohltätigen und barmherzigen Frau, die den Armen, Kranken und Notleidenden Hilfe leistete.

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Sophie Krämer stammte aus der Saarbrücker Kaufmannsfamilie Firmond. 1782 heiratete sie Philipp Heinrich Krämer, der damals als Teilhaber des Handelshauses Karcher im Holzhandel tätig war. Das Holz wurde mit Flößen über die Saar versandt. Die Kaufmannsfamilien waren untereinander verwandt und verschwägert. So heirateten die beiden älteren Schwestern von Philipp Heinrich Krämer in die Familie Schmidtborn ein, aus der Sophie Firmonds Mutter stammte. Krämers Mutter und die Großmutter seiner Gattin mütterlicherseits waren gebürtige Karcher. In der Zeit nach den napoleonischen Kriegen herrschte große Not. Die Witwe Krämer beließ es nicht bei Hilfe im Einzelfall, sondern bemühte sich auch um die Verbesserung der Ernährungsgrundlage der Bevölkerung, indem sie die Herstellung von Kartoffelmehl (Stärke) erprobte. Die Grabkreuze sind Philipp Heinrich Kraemer *7, dem älteren Sohn von Philipp Heinrich und Sophie Krämer und Friedrich Heinrich Kraemer, dem Sohn ihres jüngeren Sohnes Friedrich, mit ihren Ehefrauen gewidmet. Friedrich Heinrich Kraemer betrieb ab 1854 den Ensheimer Hof.

*7 Ab dieser Generation wurde die Schreibweise des Namens mit „ae“ üblich.

 
 
 
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