Der frühere Konsum liegt an der Schnittstelle von Siedlung und Werk. Hier konnten die Belegschaftsmitglieder und ihre Familienangehörigen verbilligt einkaufen.
Das Erdgeschoß des Konsumgebäudes dient heute den Bewohnern der Siedlung als Versammlungsraum und wird auch für Tagungen genutzt. In einem Teil des Gebäudes soll ein Besucherzentrum eingerichtet werden.
Im Jahre 1890 rief das Eisenwerk den „Consum- und Sparverein“ ins Leben. Die Genossenschaft kaufte in großen Mengen ein und konnte daher Lebensmittel und Güter des Grundbedarfs zu günstigen Preisen an die Werksangehörigen abgeben. Gewinne wurden als Dividende an die Mitglieder ausgezahlt. Das Unternehmen beteiligte sich mit einer Einlage von 25.000 Mark und stellte das Ladenlokal sowie eine Wohnung für den Verwalter. Von den ca. 920 Arbeitern, die im Gründungsjahr auf der „Schmelz“ beschäftigt waren, traten 761 der Genossenschaft bei. Um 1909 wurde das Konsumgebäude durch einen Zwischenbau mit dem Nachbarhaus verbunden. Das gesamte vergrößerte Erdgeschoss stand nun dem Konsum zur Verfügung.
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